Am gestrigen Abend haben sich wieder die besten Pyrotechniker der Welt getroffen. Dieses Mal waren die Teams aus Frankreich (artEventia), Polen (Super Power) und Brasilien (Vision Show Group) am Start. Der Abend war wieder sehr ruhig, der Mond schien mit einer kleinen Sichel am Rand des Maifelds am Olympiastadion in Berlin. Der Himmel war klar und Regen war nicht in Aussicht. Perfektes Wetter für eine erstklassige Feuerwerksveranstaltung.
Die diesjährige Farbvorgabe war Blau und Grün. Als Pflichtteil folgte eine 4-Minuten-Variante der 1812 Ouvertüre (Op. 49, Peter Ilyich Tchaikovsky). Die Kür stand unter dem Thema Pyronale Classics, wobei die Teilnehmer aus 73 vorgegebenen Werken klassischer Komponisten auswählen konnten. Das schränkte den Freestyle-Teil der Kür in der Gestaltung für die Feuerwerker in diesem Jahr natürlich stark ein. So konnten die Künstler in diesem Jahr keine aktuellen Titel wählen, sondern mussten sich an den festgelegten Werken orientieren.
Gestartet hat das Team aus Frankreich und legte einen ordentlichen Start hin. Zum Sieg fehlten den Franzosen die Synchronizität der einzelnen Passagen. Zwischenzeitlich waren die Detonationen sogar so laut, dass man die Musik kaum hören konnte.
Polen hat schon mit dem Farbpflichtteil imponiert. Zwischendurch gab es zwar einige kleine Blitzknaller, doch das Feuerwerk war an vielen Stellen perfekt mit der Musik abgestimmt, was ihnen auch zum Sieg verholfen hat.
Das letzte Team des Abends war Brasilien. Die Feuerwerksshow hatte mit einigen Rohrkrepierern zu kämpfen. So detonierte eine geschätzte 300er direkt am Boden und auch nach dem Feuerwerk loderten auf dem Feld ein paar Stellen mit offenem Feuer. Das Feuerwerk der Brasilianer war wie zu erwarten sehr farbenfroh.
Das Abschlussfeuerwerk wurde von der Firma Flash Art insziniert. Anders als in den letzten Jahren gab es dieses Jahr kein Lichterbild eines Sponsors. Der Abend verlief sehr angenehm ruhig, es hab keine Zwischenfälle. Auch dass Feuerwerksreste über die Zuschauer wie im vergangenen Jahr fielen, gab es in diesem Jahr nicht. Alle Feuerwerke setzten in diesem Jahr häufig den klassischen Goldregen als Element ein. Ebenso sehr hell glimmendes Feuerwerk, das bis zu 10 Sekunden hell erstrahlte. Alles in allem ein gelungenes Feuerwerksevent.
Der zweite Tag der Pyronale 2016 war noch ein Stück imposanter als der erste Tag. An diesem Tag waren die Teams aus Österreich, Rumänien und Portugal am Start. Das Feuerwerk von den Österreichen war sehr emotional und sorgte für Gänsehautmomente. Rumänien punktete mit schicken Bodenelementen und farbenfrohem Feuerwerk. Selbst nach den 15 Minuten brannten auf dem Abbrennplatz noch einige Reste. Portugals Feuerwerk war gut, aber nicht herausragend.
Tagessieger war letztendlich Rumänien, die ganz knapp vor Österreich den ersten Platz als Tages- und Gesamtsieger gewannen. Platz 2 ging an das Team fire event aus Österreich und der Bronze-Pokal ging an das Team aus Polen Super Power.
Bei der Abstimmung des Siegers vom Samstagabend gab es eine Panne, sodass die Wahlnummern auf den verteilten Flyern nicht mit den Votingvorgaben übereinstimmten.
Die Pyronale ist jedes Jahr ein einzigartiges Event, das in dieser Art das wohl größte Feuerwerksevent Deutschlands ist. Vergleichbare Events gibt es nur sehr wenige. Wir haben uns mit zahlreichen Fans in Verbindung gesetzt, um auch deren Feedback einzuholen. Der Großteil war von der Pyronale 2016 eher enttäuscht als begeistert. Die Vorgabe der klassischen Musik schränkte die Feuerwerksprofis stark in ihrer Auswahl ein. Viele sagten uns, dass die Feuerwerke so irgendwie alle gleich wären, mit vielen langgezogenen Passagen, die durch die Auswahl der klassischen Werke einfach entstehen. Gleiches gilt für die Organisation der Pyronale 2016. So gab es kein anheizendes Showprogramm zwischen den Feuerwerken und das Abschlussfeuerwerk war deutlich kürzer als in den anderen Jahren.
Wir fanden die Feuerwerke technisch sehr gelungen. Es gab kaum Rohrkrepierer und der Großteil der Kaliber zündete. Einzig die Synchronizität war in den anderen Jahren deutlich besser. Hier hoffen wir, dass im nächsten Jahr bei der Pyronale 2017 nachgeholfen wird. Gleiches gilt für die Musikauswahl.
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